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Mainüberquerung, Großwallstadt-Kleinwallstadt am 23.08.2012

Es gibt noch einiges zu tun. Jeder hat so seine Lebens-ToDoListe. Meistens wird diese aber nur besprochen und selten davon etwas abgehakt. Gestern war es mal wieder soweit.
Viele hatten mir davon erzählt, dass man über den Main auf die andere Seite schwimmen kann. Das wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Norbert behauptet sogar, er wäre schon mal über den Main drüber gelaufen. Aber das muss wohl in den frühen 60ger Jahren gewesen sein und lag wohl nur an seiner jahrelangen Abneigung gegen das Wasser!
Wie auch immer, die Gelegenheit war für das Schwimmen günstig. Es war tagelang heiß und trocken gewesen. Der Wasserstand des Mains war niedrig und das sonstige Sportprogramm derzeit mäßig. Also wurden per Mail die üblichen Verdächtigen angeschrieben. Alleine machen die heroischsten Taten keinen Spaß. Aber wofür hat man einen gleichgesinnten Bekanntenkreis. Es tut gut, nicht alleine bekloppt zu sein! Norbert und Edith wollten zuschauen. Die TSG-Whats-Up-Schwimm-Community zeigte auch reges Interesse an der Aktion. Sonja hatte einen wichtigen Ernährungstermin bei Carfredy, aber Gabi und Peter wollten sich das nicht als Zeitzeugen entgehen lassen. Bernie braucht man bei solchen Aktionen nicht lange zu bitten. Er war als Schwimmer dabei!

Mainüberquerung_StartWir trafen uns in Großwallstadt bei der Mainlacke. Den mitgebrachten Neoprenanzug haben wir aber nicht ausgepackt. Das wäre zu peinlich gewesen, weil einige Kinder in der Lacke spielten. Außerdem war das Wasser richtig warm. Die eigentliche Sensation an diesem Abend war, als Claus sich in der Badehose präsentierte und offensichtlich wirklich mit schwimmen wollte. Das hätte ich ihm nicht zugetraut, aber er machte ernst. In seiner Mail bekräftigte er vorher, dass bei solch einem Unternehmen unbedingt auch Brustschwimmer dabei sein müssten. Er wird natürlich Schwimmen wie ein richtiger Mann, ohne Brille und ohne Badekappe!

Kurz vor dem Start beunruhigte uns ein vorbeifahrendes Motorboot etwas. Hier müssen wir wohl aufpassen!

Das Unternehmen selbst war dann erschreckend unspektakulär.Mainüberquerung_2012

 

Bernie, Claus und ich gingen ins warme Wasser, mussten etwas an den Steinen aufpassen und schwammen an die andere Mainseite. Nur auf der Gegenseite war etwas Strömung zu spüren. Dann schwammen wir wieder zurück und innerhalb von 5 Minuten war schon alles vorbei.

 

Ich musste an die zahlreichen Panikmails denken, die ich nach meiner Ankündigung den Main zu durchqueren, erhalten habe. Na gut, dass Wasser roch nicht so gut und war offensichtlich alles andere als sauber. Insofern sind Spätschäden nicht ausgeschlossen, aber das eigentliche Schwimmen war völlig problemlos. Bernies Kommentar: „maui, das nächste Mal lässt Du Dir etwas Schwierigeres einfallen lassen“.  Norbert und Peter fotografierten fleißig. Edith sah ebenfalls interessiert zu und Gabi kam etwas später hinzu. Deshalb sind wir noch einmal gegen die Strömung Mainaufwärts geschwommen. Mainüberquerung_EndeAuch das klappte ohne Probleme. Auf dem Rückweg haben wir dann doch den Vorschub durch die Strömung gespürt. In diesem Tempo macht das Schwimmen Spaß!

Bei Weizenbier erst am Main und dann auf unserer Terrasse beendeten wir unseren Tag und dachten darüber nach, was nun auf dem freien Platz auf der Lebens-ToDo-Liste platziert wird.

Vielleicht kann man eine Mainüberquerung auch als festen Termin in das Programm aufnehmen. Vielleicht einmal im Sommer und einmal im Winter, dann sicherlich mit Neopren. Es gibt noch so viele Dinge, die einfach mal getan werden müssen.…

 

Nachtrag von Claus B. aus G.:
Kein Problem, obwohl Du die ganze Aktion doch schwer verharmlost.
Es gab riesige Fische und gefährliche Strudel, sowie die ständige Gefahr großer Schiffe oder plötzlich heinbrechender Unwetter - vermutlich aber nur für Brustschwimmer.
C-: