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Athletenbericht Jason Rogers Selfmade Mitteldistanz am 26.06.2020

 

Corona 70.3
Swim 1900m 31:58
T1 2:25min
Bike 90,5 2:33:33
T2 0:26
Run 21,1 1:45:05

Das Jahr 2020 sollte mein Sabbat-Jahr geben. Kein Triathlon, Fokus auf Familie, Arbeit und Gesundheit. Sogar mein Bike wollte ich verkaufen, da ich den Fokus auf das Laufen legen wollte und es ungewiss war, ob und wann ich wieder mit Triathlon beginne.
Und dann kam alles anders. Schuld sollte dieser Corona-Virus sein. Der Lockdown brachte viel Zeit zum Trainieren. Jeder meiner Bekannten beschwerte sich über zunehmendes Gewicht, auch ich nahm zu. Allerdings an Trainingsumfängen :-)


Zum Glück hatte ich bereits Anfang April Wasser im Becken und konnte mein Schwimmtraining bei geschmeidigen 16 Grad beginnen. Auch das Radtraining wurde zunehmend besser, da es das Wetter zuließ, auf der Bauernautobahn auf und ab Intervalle zu kurbeln.
Mit einer 19:55 am 22.04.20 lief ich erstmals die 5km unter 20 Minuten und befand mich dort schon in guter Form.

 

Ich entschied mich für eine Mitteldistanz am 26.06.20, mit dem Ziel, das Ergebnis aus dem Vorjahr in Ingolstadt zu unterbieten. Damals stoppte die Uhr bei 5:00:04 und das bei 80 km Bike und 20 km Run.
Anfang Juni sagte der Wetterbericht voraus, dass der 26.06.20 wohl der heißeste Tag des Monats werden sollte, was meinen Plan, die Halbdistanz durchzuziehen nicht beeinflusste.

 



Pünktlich um 6:00 Uhr -wie geplant- startete ich im Wasser und ging die ersten 1200m relativ flott an, die folgenden 700m sollten dann etwas lockerer werden, um beim Ausstieg davon zu profitieren. Was eigentlich bis auf ein kleines Loch bei 1600m gut geklappt hatte.


Der Ausstieg war wie geplant, in guter Verfassung.
Der Wechsel auf das Rad erfolgte problemlos, und die wilde Fahrt in den Odenwald sollte beginnen. Stetig bergauf, waren die Beine etwas kalt noch vom schwimmen, dies sollte sich mit der Zeit ändern. Mit einem Schnitt von 35,4 km/h absolvierte ich 90,5km und fühlte mich trotzdem richtig gut.


Der Wechsel in die Laufschuhe erfolgte in 26 Sekunden. Relativ schnell fand ich meine Geschwindigkeit, die ich leider dem Wetter anpassen musste. So bin ich 3 Runden á 7km am Mainufer gelaufen, relativ konstant um 4:55 – 5:05 min/km.
Auf jeder Runde durfte ich mit meiner Tochter abklatschen, was zusätzlich motiviert hatte, ebenso wie Heiko, der am ganzen Tag meine treue Begleitung war, mich mit Gels, Getränken und Musik versorgt hat.


Bei 4:53:28 stoppte die Uhr und ich durfte mich von all‘ meinen Supportern beglückwünschen lassen.
Es war ein anstrengender, heißer Tag, der mich nicht aufhalten konnte, um die Früchte zu ernten, die ich wochenlang gesät hatte.
Heute, einen Tag später, ist alles vorbei – wochenlanges Training – Blut, Schweiß und Tränen… Doch jetzt heißt es, die „Wunden zu lecken“ und bald das Training wieder aufnehmen und neue Ziele anzugreifen!