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Athletenbericht: Langdistanz alleine von Stephan Neu 18.05.2020:

 

Zum  Vorfeld, moralischen und Emotionallen: 

 

Da ich wegen meiner Kurzarbeit im März/April sehr viel Rad gefahren bin, kam mir sehr kurzfristig (< 3 Wochen) der Gedanken, dass ich eine Langdistanz durchziehen könnte.
Mir war allerdings bewusst, dass das Vorhaben gewagt war!!! 

 

Ich zog es aber unbeirrt durch :-) (nichts Neues) 

 

WEIL ich einfach „Bock“ drauf hatte.
Allerdings wollte ich nach wie vor nicht eine riesen Geschichte um die Sache zu machen. Ich wollte mir

nicht selber unnötigen Druck machen, dass es unbedingt "klappen" muss.

Auch hätte ich bei schlechtem Wetter einen Rückzieher gemacht...

 

Mir hat der gaaanze (-fast) Tag,  mehr Spass gemacht als der Ironman Frankfurt oder die Challenge in Roth. Es war vielleicht halt einfach mal was Neues oder was Anderes. 

 

 

Auch in Zukunft werde ich mehr auf "Einfach"-  Bock -  Sachen legen...

 

Und dafür eventuell kleinere Brötchen backen.

 

Mir wird dieser Tag noch ganz lange in Erinnerung bleiben ! ! ! 

 

Herzlichen Dank, an ALLE die ein Teil dazu betragen haben  / DURFTEN 

 

SORRY, an den Rest ! 

 

Zum Wettkampf:

 

Schwimmen: 
Ich war BEEINDRUCKT schon am frühen Morgen, als ca. 10 Personen beim Schwimmstart / auf dem Wasser dabei waren.

 

Das Schwimmen lief einfach sensationell! Ich war im Vorfeld vielleicht nur 10-mal im Wasser unterm Kiel.
Allerdings machte ich mindestens 4-mal in der Woche Gymnastik für die Schulter und für die Arme und dabei alle 5 Minuten Liegestütze. Gestartet hatte ich bei 7-9 Liegestütze und später waren es 15-20 Liegestütze, so dass ich auf fast 100 Liegestütze pro Einheit kam.



Radfahren:
Das Radfahren mit meinem Freund, war dann (bis 140 km) absolut entspannt.
- So entspannt fahre ich eigentlich selten mit ihm :-)  

Ich bin locker gestartet. Meine Wattvorgaben (215-200 Watt) habe ich zu 100 % eingehalten.
Auch gelang es mir sehr gleichmäßig zu fahren.
Sogar mit dem Kollegen konnte ich meine Witze machen und wir hatten geratscht.
Das ganze ging alles aber regelkonform und sauber ab!

Allerdings wollte ich an der Wende so einen Puls
von 127 und dann nach der Heimfahrt einen Gesamtpuls von 132 Schlägen pro Minute haben.
Bei der Wende war ich bereits bei 132 Schlägen angelangt und am Ende dann bei 136 Schlägen pro Minuten, also über meinem Plan.
Ich bin in dem Pulsbereich gefahren, weil es sich locker angefühlt hatte.

In Wertheim bei km 125 kam dann Gegenwind auf und in Miltenberg waren die Beine dann müde.

Laufen:
Auf der Laufstecke, war  ich über jede Aufmunterung froh...
Ab der Mitte der Laufstrecke wurde es dann brutal.

 

GAAAANZ großes Kino was dort Heiko abgezogen hat! Er hat das richtige  Maß aus:

  • Motivation
  • Organisation und
  • Anfeuerung
    gefunden

Ich bin gut vom Fahrrad gekommen und die ersten Kilometer auf der Laufstrecke fühlte ich mich euphorisch. Erst bei km 3 hatte ich das Ganze sortiert. Bis km 16 bis 18 hat es sich bei 5:0x min/km mit einem gutem Gefühl eingependelt. Ich hatte die Hoffnung, dass ich für den Marathon 3:35 h (+ x Minuten) benötigen würde.


Dann drehte sich aber leider mein Magen auf links. Ich hatte viel Druck in der Magengegend. Und es wurde immer schlimmer. Ich fing an meine Gels zu reduzieren und auf Cola umzuschwenken. Auch nahm ich jetzt deutlich mehr Salz zu mir. Unter anderem streute mir Salz aus dem Salzstreuer auf die Lippen.

 

Der Zieleinlauf an der Hans-Herrman-Halle in Niedernberg kam dann immer näher. Hier nahmen mich viele meiner Unterstützer in Empfang!

 

Im Ziel war ich dann endgültig so "ergriffen", wie bei meinen Langdistanzen zuvor !!!